Waalwanderung
Zunächst dachten
wir ja, dass die Welt untergeht ... dann haben wir aber
festgestellt, dass jeder noch so starke Regen irgendwann aufhört
- auch wenn es die ganze Nacht nicht danach ausgesehen hat. Erst
als wir mit dem Frühstück beginnen wollten, hat der Regen
nachgelassen - und die Sonne hat recht schnell die Oberhand
gewonnen: den Rest des Tages war es wie es eigentlich sein sollte:
sonnig und heiß.
Also haben wir uns
zu einer Wanderung entlang der Waale (das waren früher genutzte
Wasserkanäle, die um 1333 erbaut wurden) entschlossen. Zunächst ging es mit den Fahrzeugen
zum Ausgangspunkt der Wanderung, einem kleinen Waldparkplatz (St.
Martin). Nach etwa 1,5 Stunden mit teilweise starken Steigungen
wurde es Zeit für eine Stärkung: die mitgenommenen Lunchpakete
(belegte Brötchen, Würstchen, Karotten, Apfel, eine kleine
süße Stärkung) wurden restlos vertilgt. Nun ging es weiter:
nach etwa einer halben Stunde war der Einstieg in den
Waalwanderweg gefunden. Nun war das Wasser unser ständiger
Begleiter; aus dem anfänglich gemütlichen Spaziergang auf den
Wällen wurde ein gefährlich aussehender Klettersteig (war
natürlich völlig ungefährlich). Der Waal führte uns fast bis
zum Zeltplatz zurück - nur einige wenige wollten lieber mit den
Autos zurückfahren (nicht jeder hat allerdings gewusst, dass
diese rund 300 Höhenmeter weiter oben standen ;-)
Nach der Rückkehr
am Zeltplatz machte sich dann die Sonne bemerkbar: während einige
eher müde in der Ecke lagen (die Wanderung war offensichtlich
doch etwas anstrengend), hatten andere immer noch überschüssige
Energie abzubauen. Am Zeltplatz tobte eine riesige Wasserschlacht,
in deren Verlauf kaum einer trocken blieb - die Sonne hatte aber
genug Kraft, um in wenigen Minuten den alten Zustand wieder
herzustellen.
Zwischendurch konnte
man wieder viele fleißige Gestalten in der Küche sehen - es
wurden Kartoffeln und Gurken geschält, Tomaten geschnitten, Salat
gewaschen, 200 Eier zu Rühr- und Spiegeleiern verarbeitet und
Kartoffeln in Bratkartoffeln verwandelt.
Gegen 21.00 Uhr
stand dann die Abfahrt zur Beach-Party im Malser Schwimmbad an -
das wurde allerdings nicht wirklich etwas. Die Party fand zwar
statt, war aber nicht das, was wir erwartet (bzw. was man uns
erzählt hatte), so dass wir relativ schnell wieder zurück am
Zeltplatz waren und den Rest des Abends in gemütlicher Runde
verbrachten.
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